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Reformationsstadt Homberg (Efze)

MUT ZUR REFORMATION

Nur ein einziges Mal ergriff Landgraf Philipp I., genannte der „Großmütige“, während der von ihm einberufenen Homberger Synode das Wort: Um eine Eskalation zu vermeiden. Doch die Konfrontation war durchaus Teil seines Plans.

Rotkäppchenland - Kulturschätze - Homberg Efze - Marienkirche

Denn die Synode war von Beginn als radikaler Bruch mit der katholischen Lehre geplant. Deswegen hatte er den reformatorischen Theologen Franz Lambert von Avignon berufen, eine neue Kirchenordnung auszuarbeiten. Vom 21. bis 23. Oktober 1526 sollten geistliche und weltliche Vertreter darüber „disputieren“. Tatsächlich gab es großen Zuspruch zu den teils radikalen, vordemokratischen Ideen. Doch der Marburger Franziskaner Nikolaus Ferber sprach den „Häretikern“ jegliche Berechtigung zu einer Neuordnung ab. Wir dürfen uns die darauf folgende Tirade Lamberts durchaus als deftigen Wutausbruch vorstellen. Philipp griff ein und berief sich dabei auf die Bibel. Ferbers bewahrende Gegenthesen verhallten. Er verließ, unter Tumulten, die Synode.

Die neue Kirchenordnung „Reformatio ecclesiarum Hassiae“ markiert den Beginn der Reformation in Hessen und brachte langfristig auch die Auflösung  der Klöster, eine neue Schulordnung und nicht zuletzt die Gründung der Universität Marburg hervor. Wer sich sowohl den Großmut wie den Mut Philipps zum Vorbild nehmen will, kann den Geist der Reformation in Homberg (Efze) noch heute spüren.

TIPPS FÜR IHREN STREIFZUG:
Stadtkirche St. Marien in der Reformationsstadt Homberg (Efze) 
Reformation in Hessen
Haus der Geschichte Homberg (Efze)

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Kulturschätze im Rotkäppchenland – auf den Spuren der Reformation